Historie

Der Wasser- und Bodenverband Wahn wurde am 9. September 1924 als „Wassergenossenschaft Wahn“ gegründet. Zweck der Gründung war der Bau eines Vorfluters für die Bäche Butzbach, Scheuerbach und Asselbach sowie für den Linder Bruch und das Oberflächenwasser der Wahner Heide. Keiner der genannten Bäche hatte eine Verbindung zum Rhein, sondern sie versickerten im Lauf ihrer Fließstrecke bis in die Senken von Urbach und Elsdorf. Sie erhöhten damit den Grundwasserspiegel ebenso wie das Bruchwasser und das Oberflächenwasser der Wahner Heide. Die schlechten wasserwirtschaftlichen Verhältnisse führten zu häufigen Überschwemmungen und dadurch zu Schäden an der Natur und beeinträchtigten die Nutzung des Gebietes.

Der Bau des auch heute noch im Betrieb befindlichen Rheinkanal I in den Jahren 1925 und 1926 trug wesentlich zur Verbesserung der Grundwasserverhältnisse in der Wahner Heide bei und wirkte der Versumpfung des Gebietes östlich der Bahnlinie zwischen den Ortsteilen Spich und Elsdorf/Urbach entgegen.

Durch die Entstehung und Vergrößerung der Liegenschaften des Bundes in Spich, Altenrath und Wahnheide sowie das Wachstum der Ortsteile Wahn und Wahnheide und die dadurch verursachte Gewässerverschmutzung wurde im Jahre 1957 die erste Kläranlage für die mechanische Behandlung des häuslichen Abwassers und des Schmutzwassers aus Industrieanlagen errichtet. Die Reinigungsleistung der Anlage war für 42.000 Einwohnerwerte ausgelegt.

Zum Schutz der Umwelt hat der Wasser- und Bodenverband Wahn seine Anlagen ständig erweitert und immer an den Stand der Technik angepasst.

Von 1976 bis 1981 wurde die mechanische Kläranlage erweitert und eine vollbiologische Kläranlage mit Schlammbehandlung und Schlammentwässerung errichtet. Aufgrund der weitergehenden Abwasserreinigung und der neuen rechtlichen Anforderungen wurde 1989 bis 1992 die Kläranlage für eine weitergehende Stickstoff- und Phosphatentfernung ausgebaut.

Bei Interesse an Einzelheiten zur Geschichte kann die gedruckte Chronik beim Wasser- und Bodenverbandes Wahn angefordert werden.