Verrohrte Gewässer

Der Verband betreibt rd. 6 km verrohrte Gewässer. Die durch Kanalröhren abgeleiteten Gewässer sind Gewässer im Sinne des Wasserhaushaltsgesetzes.

Rheinkanal I

Der Rheinkanal I ist der Hauptvorfluter für die Bäche Scheuerbach, Senkelsgraben, Ostgraben und Asselbach. Er beginnt am Zusammenfluss der verrohrten Gewässer Scheuerbach und Senkelsgraben im Ortsteil Wahnheide. Er hat eine Länge von ca. 3,9 km und eine Abflussleistung von 2.300 l/s. Das Bachwasser wird in Kanälen durch die Bebauungsgebiete geführt und in den Rhein abgeleitet.

Die Einzugsgebiete dieser Bäche hatten ursprünglich keine Vorflut zum Rhein, sondern versickerten im Lauf ihrer Fließstrecke bis in die Senken von Urbach und Elsdorf. Diese Verhältnisse führten zu häufigen Überschwemmungen und dadurch zu Schäden an der Natur und beeinträchtigten die Nutzung des Gebietes.
Der Rheinkanal I wurde in den Jahren 1925 und 1926 als Eiprofil gebaut und in den 1990er Jahren als Doppelrohrsystem saniert.

Er trägt wesentlich zur Verbesserung der Grundwasserverhältnisse in der Wahner Heide bei und verhindert eine Versumpfung des Gebietes östlich der Bahnlinie zwischen Urbach / Elsdorf und Spich.

Verrohrter Scheuerbach

Der ca. 700 m lange verrohrte Scheuerbach nimmt am Übergabepunkt am Linder Mauspfad das Wasser des Scheuerbachs auf und führt es zum Rheinkanal I. Er verläuft zuerst in nördlicher Richtung bis zur Heidestraße und folgt dann der Heidestraße bis zum Rheinkanal I.

Verrohrter Senkelsgraben

Der ca. 1,2 km lange verrohrte Senkelsgraben ist Vorfluter für den verrohrten Ostgraben und den offenen Senkelsgraben und hat einen Durchmesser von 60 cm. Er beginnt auf dem Dorfplatz in Köln-Porz-Lind, kreuzt die Viehtrift, verläuft dann von Süden nach Norden entlang der A 59 bis zur Heidestraße in Köln-Porz-Wahn. Dort vereinigt er sich mit dem verrohrten Scheuerbach und mündet gemeinsam mit ihm in den Rheinkanal I.

Verrohrter Ostgraben

Der 225 m lange verrohrte Ostgraben ist Vorfluter für den offenen Ostgraben und dient damit dem Abfluss aus dem natürlichen Einzugsgebiet des Asselbachs.
Er beginnt auf der Nordseite des Linder Bruchs mit einem Drosselbauwerk, verläuft dann durch die Straße Im Bruch zum Dorfplatz im Ortsteil Lind, wo er in den verrohrten Senkelsgraben einmündet. Er hat einen Durchmesser von 60 cm.